Warum die Anbetung des Mammon nicht wirklich Glück erzeugt und Sinn verleiht

Innehalten – Plädoyer für einen eher einfachen, achtsamen, wahrhaftigen und werteorientierten Lebensstil

"Die Anbetung des Mammon" als Gemälde von Evelyn De Morgan, 1909. Eine Frau blickt zum Götzen empor und hält sich an ihm fest.
Äußere Werte wie Erfolg, Status, Geld, Rendite und Besitz als glück- und sinngebende Kraft? Als wahre Quelle von innerem Frieden?

Glück, Freude, Zufriedenheit, Lebensqualität, Sinn, Lust-, Wohl- und Hochgefühl durch immer mehr Geld, Vermögen, materielles Wachstum, Güter und Besitztümer? Wohin treiben wir in einer glück-, geld- und konsumfixierten Welt? Warum sind so vielen Menschen äußerlich-materieller Erfolg, Status, Besitz, Geldmittel und Rendite wichtig und erstrebenswert? Und warum macht viel Besitz nicht zwingend glücklich? Mit diesem Artikel möchte ich ein wenig zum Nachdenken und Innehalten anregen.

Geld und Besitz an sich ist nicht gut oder böse!

Gleich eins vorweg: Geld, Güter und Besitz ist nicht in sich gut oder böse! Unser jeweiliges geistiges Denksystem gibt die Bedeutung jedem Ding bzw. jedem Zustand in dieser Welt. Es gibt aus meiner Sicht nur zwei grundlegende Denkweisen, die wir auf die Welt wie auf eine Leinwand projizieren und dort erfahren:

  • Eine verbindende, Fülle und Gemeinsamkeit betonende, vertrauensvolle, gütige, wohlwollende, liebevolle, vergebende Denkweise auf der einen Seite, die ich den „Heilenden Geist“ nenne
  • Eine trennend-spaltende, Mangel und Unterschiede betonende und dadurch schuld-, angst- und konkurrenzbetonte, misstrauisch-kontrollierende, egozentrische Denkweise auf der anderen Seite, die ich das „trennende Ego“ nenne
Niemand kann zwei Herren [zugleich] dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. [Matthäus 6,24]
Im spirituellen Kontext könnten wir sie Gott / Heiliger Geist / Jesus vs. Teufel / Satan / Ego, Christus vs. Antichrist oder Buddha vs. Mara (der „Teufel“ oder besser Widersacher im Buddhismus) nennen. Andere Symbole wären Licht vs. Dunkelheit / Finsternis oder lichte Macht vs. dunkle Macht, Ich vs. Nicht-Ich oder kleines Selbst vs. wahres SELBST, Nondualiät vs. Dualität oder Einheit / Ganzheit vs. Fragmentierung / Komplexität. Und wir haben – ob es uns nun bewusst ist oder nicht – in jedem Augenblick die Wahlmöglichkeit im Geist, uns für das eine oder das andere Denksystem zu entscheiden! Unsere gesamte Wahr-Gebung und Wahr-Nehmung der Welt hängt davon ab.

Mammon – Ein Symbol für Mangeldenken, Gier und Entfremdung

Mammon allein auf Geld und Besitz zu reduzieren, wäre ein Irrtum. In religiöser Symbolik steht Mammon für ein sorgenvolles Mangeldenken (= Angstdenken!). Dieses bildet die geistige Grundlage dafür, dass wir sehr anfällig sind für alle Verlockungen und Verführungen von weltlichem Reichtum, Besonderheit, Neid, Geiz und Habgier. Und dadurch entfremden wir uns von unserem wahren SELBST, das im Christentum Gott genannt wird, und verlieren uns im Irrgarten der materiellen Welt.

Mangeldenken, das Streben nach Besonderheit und Gier / Habsucht bedingen einander! Wir versuchen den innerlich zuerst gedachten und dann erfahrenen Mangel dadurch zu kompensieren, indem wir nach Besonderheit und Individualität streben, Dinge sammeln und Vermögen horten. Dabei werden alle bekämpft, die uns diese kompensatorische „Fülle“ wegzunehmen scheinen. Dieses Verhalten halten die meisten für normal und gesund. Das sehe ich mittlerweile anders. Weil: Es führt zu unglaublich viel Angst, Leid, Schmerz, Krankheit, Verwirrung, Unfrieden, Ärger, Wut, Destruktivität und Hass. Also weiter so???

Immer schneller, immer höher, immer weiter so? Willkommen im Hamsterrad der Ego-Welt!

Unsere Konsum- und Marktwirtschaft beruht auf der Idee, dass man Glück kaufen kann, wie man alles kaufen kann. Und wenn man kein Geld bezahlen muss für etwas, dann kann es einen auch nicht glücklich machen … [weiter geht´s im nächsten Zitat!]

Willkommen im Hamsterrad …oder… Sisyphos lässt grüßen! Immer mehr ausdehnen, immer größer, immer höher, immer mehr und schneller, immer wieder, immer weiter, besser, reicher, optimierter, immer effizienter: Quantität statt Qualität und äußere statt innere Werte scheinen die geistigen Leitmotive unserer Zeit zu sein.

… Dass Glück aber etwas ganz anderes ist, was nur aus der eigenen Anstrengung, aus dem Innern kommt und überhaupt kein Geld kostet, dass Glück das „Billigste“ ist, was es auf der Welt gibt, das ist den Menschen noch nicht aufgegangen. [Erich Fromm]

Autos und Menschen werden immer dicker. Häuser, Fernseher und Menschen immer größer. Lärm und Hektik wachsen an. Gewinne auf der einen – kleineren – Seite sowie Schulden auf der anderen – größeren Seite – werden immer mehr. Gegen seelische, stress- und lebenstilbedingte Beschwerden und körperliche Krankheitssymptome werden Massen an nebenwirkungsreichen Arzneimitteln geschluckt. Weil viel ja hilft viel und hilft´s mal nicht, wird die Dosis erhöht. Im Hintergrund macht eine riesige Industrie unglaubliche Gewinne und steckt viel Geld in Propaganda zur Manipulation der leidenden Menschen.

Effizientes Glücks-Coaching zur Selbstoptimierung erwünscht?

Erkaufte Identität: Ich kaufe, habe und besitze, also bin ich???
Zielfixierte Glückstrainings oder Selbstwertcoachings zur effizienten und finanziellen Selbstoptimierung schießen aus dem Boden wie Pilze im Herbstwald. Aber werden wir dadurch wirklich innerlich glücklicher und sinnerfüllter? Oder wünsch dir was Schönes beim Universum: Auch nicht wenige esoterische und spirituelle Wege versprechen Glück, Wohlstand und ab und zu auch freie Parkplätze. Aber sollten die ursprünglich nicht den Geist aus der Körper- und Weltfixierung befreien / erlösen, anstatt ihn darin fester zu binden, noch fester „ans Kreuz zu nageln“?  Hat das Ego, ein Meister in Täuschung und Verschleierung, auch die Spiritualität gekapert und zu einer Schein-Spiritualität degradiert?

Es ist nicht schwer, Menschen zu finden, die mit 60 zehnmal so reich sind, als sie es mit 20 waren. Aber nicht einer von ihnen behauptet, er sei zehnmal so glücklich. [George Bernard Shaw]

Atemlos durchs Leben – Dem Glück hinterherrennen?

Wohlstand, Gesundheit und Glück sollen gefälligst sich stetig mehren und ach weh, wenn sie mal weniger werden. Dann sind wir irritiert, verunsichert, unglücklich, unzufrieden, verärgert und setzten noch mehr Energie ein im Lebenskampf. Der innere (Blut- und Hirn-) Druck erhöht sich, wir kriegen Rücken-, Nacken-, Kopfschmerzen, Herzklopfen oder kommen gar herzlich aus dem Takt (Herzrhythmusstörung). Oder wir kommen nervlich aus dem Takt (vegetative Dystonie). Und werden noch unglücklicher, nervöser, ruheloser und erschöpft zugleich. Werden gleichgültig und krank durch Stress oder depressiv und ausgebrannt: Ich hab´ Burnout!

Können wir wirklich ein sinnerfülltes und innerlich glückliches Leben erreichen durch eine auf Angst und Mangel basierende Fixierung auf Geld, Gold, Erfolg, Kapital, Besitz und Gewinn, durch Äußerlichkeiten und Materielles? Durch ständigen Konsum als „Ver-Brauch-er“, Horter und Sammler von Dingen? Durch Götzendienst im konkurrierenden Ego-Geist, „Anbetung des Mammon“ und den „Tanz ums Goldene Kalb“? Können wir wahrhaftig inneres Glück erzeugen ohne inneren, geistig-spirituellen Bezugspunkt, ohne Wachheit, Achtsamkeit, Genügsamkeit, Güte und Wohlwollen für uns selbst und andere. Ohne innere Werte, nur mit äußeren Hüllen und sinnentleerten Formen? Möge sich jeder aus seiner ehrlichen Lebenserfahrung und aus seinem Herzen heraus diese Fragen selbst beantworten.

Macht medial-idealisierter „Glücksdruck“ krank?

So fragte ich mich als Heilpraktiker beispielsweise immer wieder, was wohl die Gründe sind für die Zunahme von Herz- / Kreislaufbeschwerden, Erschöpfungszuständen, seelischen Leiden wie Traurigkeit, Einsamkeit, Niedergeschlagenheit, „Depressionen“, des tiefen Unglücks, der inneren Leere und Sinnlosigkeit. Könnte hier – im Zusammenspiel mit anderen Faktoren – eine Verbindung bestehen zwischen fehlendem spirituellem Sinn, einer Fixierung auf Materialismus, dem medial transportierten Glücks- und Konsumdruck und unserer „eingeimpften“ Idealisierung desgleichen? Auch hier: Möge jeder dies für sich beantworten.

Zum Glück gibt´s Gelassenheit: Mal ist man der Baum, mal der Hund!

Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst. [Dale Carnegie]
Durch eine zu hohe und irrtümliche Erwartungshaltung in Bezug auf Glück, Zufriedenheit und lustvollem Wohlgefühl werden wir angetrieben zu einer oberflächlichen Glücks-, Wohlfühl- und Lustjagd in einer Freizeit-Spaß-Konsumgesellschaft unter Verdrängung der anderen, „negativen“ Seiten des Lebens, der Unlust, der Schmerzen und Leiden.

Bedenke, dass das weltlich-materielle Dasein immer eine Polaritätsgeschichte ist, bei der angenehme und unangenehme Seiten, Lust und Unlust, Glück und Pech, Gesundheit und Krankheit, Tage der Fülle und Tage der Leere sowie Freude und Angst usw. dazugehören! „Mal ist man der Baum, und mal ist man der Hund“ drückt diesen Fakt der wechselhaften Polarität der Welt auch ganz gut aus. Wer dies nicht annehmen kann oder will, ist sehr anfällig für nicht enden wollende Ent-Täuschungen, was positiv betrachtet aber nur das Ende der Täuschungen bzw. Illusionen andeutet. Und eine schmerzhafte Enttäuschung beinhaltet immer auch die Chance zum Geisteswandel, zum Erwachen in Wachheit, Klarheit, Achtsamkeit, Liebe und Frieden.

Wissenschaftlich untersuchtes Glück

Da wir in einer wissenschaftsgläubigen Zeit leben und immer mehr Menschen verlernen, ihrem inneren Kompass zu vertrauen, muss natürlich auch Glück wissenschaftlich untersucht werden. Und so haben sich diverse Wissenschaftler wie beispielsweise Wilhelm Schmid (1), Michael Argyle (2), Ruut Veenhoven (3), Martin Seligmann (4) oder im weitesten Sinne auch Erich Fromm (5) des Themas Glück in Bezug auf Geld bzw. Besitz angenommen.

Echtes Lebensglück muss nicht zwingend mit perfekten Zähnen korrelieren!

Sie kamen in Ihren Ausführungen auf ein nicht wirklich verblüffendes Ergebnis: Nein, ein Mehr vom Gleichen macht nicht (dauerhaft) glücklicher! Und: Geld, Vermögen, Gewinnorientierung, Haben oder Besitz an sich  – als reines Mittel zum Zweck – machen weder froh noch gesund noch glücklich noch zufrieden noch gelassen!

Einzige Ausnahme: Menschen, die in unserer Welt unterhalb des in Geld bemessenen, jeweils länderspezifischen Existenzminimums leben, sind glücklicher, wenn sie sich wenigstens ihre Grundbedürfnisse erfüllen können. Diese sind…

  • in erster Linie: Physiologische Bedürfnisse wie Essen, Trinken, Luft zum Atmen, Schlafen, Bewegung
  • in zweiter Linie: Sicherheitsbedürfnisse wie sicherer Wohn- bzw. Schlafplatz, finanzielle Grundabsicherung, Schutz vor Gefahr, stabiles Umfeld, Gesundheit
  • in dritter Linie: Soziale Bedürfnisse wie Dazugehörigkeit, Geborgenheit, Wertschätzung, sozialer Austausch, Zuneigung, gegenseitige Unterstützung

Wenn diese Grundversorgung weitgehend erfüllt ist, hat noch mehr Geld und Vermögen also nur noch sehr geringe Auswirkungen auf die Glückswahrnehmung der Menschen!

Mentale Konzepte und innere Werte als Grundlage für Glück und Sinn

Willst du glücklicher sein, beende deine Vergleiche mit anderen!
Glück lässt sich nicht mit dem oberflächlichen Verstand planen und erzwingen. Dazu ist der Verstand das unpassende Tool! Und wenn wir des Glückes ständige Anwesenheit fordern, setzen wir uns mit dieser Erwartungshaltung oft genug selbst massiv unter Druck und können allein schon dadurch überfordert sein und krank werden! Der Dys-Stress lässt grüßen.

Denn je größer unsere Forderung an ein glückerfülltes, zufriedenes, angenehmes, positives Leben ist, desto schwerer werden wir mit einer wahrgenommenen Lebensrealität zurechtkommen, welche diese Forderung nicht erfüllt, weil sie nun mal ist, wie sie eben gerade ist! Dem Leben ist es egal, ob der wertende Verstand unseren Zustand „gut“ oder „schlecht“ findet, ob wir Geld und Besitz haben oder nicht. Leben fließt unabhängig und unbeeindruckt davon dahin! Doch wir können den „inneren Acker“ achtsam bereiten, auf dem stilles Glück und innere Zufriedenheit keimen und gedeihen können. Ob die Saat dann auch aufgeht, müssen wir einer anderen Instanz jenseits unseres Verstandes überlassen. Unser Job ist nur, den Focus zu halten.

Nach innen schauen, nicht nach außen!

Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden. [Nicolas Chamfort]
Was meine ich mit „innerem Acker“? Wir können im Geist fokussiert arbeiten an einem Geisteswandel in unserem Welt- und Glaubensbild. Hier bedarf es in erster Linie unserer Bereitwilligkeit und eines wachen und freundlichen Blickes nach innen: Auf unsere mentalen Konzepte, Identifikationen und Werte, nach denen wir unser Leben – oft unbewusst – organisieren.

Denn es braucht für inneres Glück und Zufriedenheit vorab ein gewisses Maß an inneren, seelisch-geistigen Werten wie beispielsweise Vertrauen, Ehrlichkeit, Sanftmut, Wohlwollen, eine gesunde Selbstliebe sowie Offenheit, Geduld, Beharrlichkeit und maßhaltige Vernunft mit einer guten Portion Demut als Grundlage. Dann kann Geld und Besitz als „Zuckerli“ noch dazukommen.

Jedoch die Abhängigkeit von Geld und Besitz im Versuch, fehlende innere Werte im Außen zu kompensieren verstärkt oft genug die menschlichen Schattenseiten wie Neid, Konkurrenzgehabe und Eifersucht, Gier, Geiz und Habsucht, Misstrauen und Entfremdung, Ärger, Zorn und Hass, Kaltherzigkeit, Egozentrik, Völlerei und blinden Hedonismus („Lust-Sucht“), Überheblichkeit, Größenwahn und Faulheit usw.

Lassen wir uns also nicht blenden und verführen von den Einflüsterungen unseres kleinen Ego! Dass man Glück, Zufriedenheit, Freude und seelisch-geistige wie körperliche Gesundheit etc. einfach so kaufen kann, ist eine leider oft gutgemachte Illusion. Genau wie die darauf aufbauende Manipulation durch wirtschaftslobbygebundene Politiker und der industriellen Propagandamaschinerie auf der Grundlage des „(viel) Haben macht (dauerhaft) glücklich“!

Inneres Glück und Zufriedenheit wollen also innerlich erarbeitet und stets gehegt und gepflegt sein. Und genau diese Anstrengung schreckt so viele Menschen ab. Sie gehen lieber den scheinbar leichteren, oberflächlichen Weg über die Einnahme käuflicher „Glückspillen“ oder suchen das (vergängliche) Glück im Außen (Konsumgüter, Luxusartikel, Partner / -wechsel, Urlaube, Klicks und Likes in sozialen Netzwerken…), unter Verdrängung der Schattenseiten des Lebens.

Der Preis der Verdrängung

Der Preis – Angst, Leid, Schmerz, Mangel, Ent-Täuschung… – dafür wird zeitversetzt zu zahlen sein, denn der negative Lebenspol lässt sich nicht dauerhaft ignorieren, höchstens eine Weile überlagern bzw. in die Zukunft verschieben. Auch er will gelebt sein zu seiner Zeit. Aber auch diese Verdrängung gehört wohl zum Lern- und Entwicklungsprozess des Menschen zu einem seelisch und geistig reiferen Wesen dazu. Erfahrung wirkt schließlich nicht nur individuell, sondern auch kollektiv.

Finde (Lebens-)Sinn in dir, so findest du Glück

Hier möchte ich mit einem Zitat des Philosophieprofessors Wilhelm Schmidt schließen, dem ich vollumfänglich zustimme, wenn er sagt:

„Nur wo Sinn erfahrbar ist, dort ist Glück die Folge!“

Und was Sinn bzw. Bedeutung in seinem Leben für jeden einzelnen ist, muss oder darf jeder für sich selbst herausfinden: Stichwort SELBST-Erfahrung. Glückssteigernde Impulse könnten sein: Lachen / Humor, Vertrauen, wohlwollende Freundschaften, eine freundliche Beziehung zu sich selbst und zu anderen, Meditation, Stille, Achtsamkeit, Dankbarkeit, Vergebung, erfüllende Aufgaben und Lebensziele, Sinn oder eben gelebte Spiritualität.

Die Antwort liegt im eigenen Geist, nicht außen in der Welt! Wobei das „Außen“ uns als ein Spiegel wertvolle Hinweise über uns selbst geben kann. Wir müssen sie nur lesen lernen und ihnen die passende Bedeutung, also den Sinn geben (lassen). Und auf welcher Ebene der (tiefere) Sinn unseres Daseins liegt, hängt in erster Linie mit unserem Welt- und Glaubensbild, mit unserem Denksystem zusammen.

Öffne dich, sei wach und aufmerksam

Also öffne dich, sei wach, geh suchen, durchlebe das Leben, erfahre und finde deinen Sinn! Und immer wieder gerne auch mal Glück in einem glückseligen Augenblick. Doch wer idealisiertes Dauerglück innerhalb der unbeständigen, polaren Welt erwartet, überfordert sich selbst maßlos und gerät am Ende in „Glücksstress“. Und wer den Zustand des Glücklichseins primär mit Äußerlichem und Materiellem wie Geld und Besitz verbindet und sich davon abhängig macht, sucht auch noch auf der falschen Ebene! Er wird letztlich nur den Sinn und die Orientierung im Leben immer wieder verlieren. Und das Tragischste: Er verliert sich selbst durch Entfremdung vom inneren Wesen, vom wahren SELBST!

Lese weiter im Artikel „Mit Geld kannst Du eine Menge Ablenkung kaufen, aber kein Glück!“ Von Geld, Ablenkung & Glück

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Literatur zum Thema:

1 Wilhelm Schmid: „Glück – Alles, was Sie darüber wissen müssen, und warum es nicht das Wichtigste im Leben ist“ → Sehr empfehlenswert!
2 Michale Argyle: „The psychology of happiness“ oder „The psychology of money“
3 Ruut Veenhoven auf https://worlddatabaseofhappiness.eur.nl
4 Martin Seligman: „Der Glücksfaktor“
5 Erich Fromm: „Haben oder Sein“ → Sehr empfehlenswert!
Und weitere Infos gibt´s dort noch → https://www.gluecksarchiv.de


©2014, aktualisiert 20.07.25 • Heilpraktiker Dieter Wolf • Infos zu integrativer Medizin, Psychologie, Psychosomatik (Mind-Body-Medizin), Komplementär- / Alternativmedizin (z.B. Klassische Homöopathie), Achtsamkeit, Meditation, Philosophie, Spiritualität / „Ein Kurs in Wundern“, Soziologie, Gesellschaftskritisches und mehr…